Der perfekte Mix aus Performance und Komfort? Immer wieder kommt die Frage auf, ob es ein Rennrad gibt, welches beide Parameter gleichermaßen bedient. Die italienische Fahrradmarke Wilier hat sich der Sache angenommen und mit Hilfe eines neu entwickelten Systems, ein Race-Komfort-Bike geschaffen, welches sich lohnt einmal Probe zu fahren.
Die Jagd nach steifen, möglichst leichten Rädern ist mittlerweile nicht mehr das Ziel vieler Athleten. Ein Kompromiss zwischen Komfort und Sportlichkeit soll es sein, was Wilier mit dem neuen Cento10 NDR sehr gelungen ist.
"RIDE FASTER, RIDE FURTHER"
- Wilier Triestina
Actiflex-System
Das neue Actiflex-System soll Vibrationen mittels federndem Hinterbau absorbieren, dennoch den nötigen Komfort bei langen Ausfahrten oder unebenem Untergrund bieten und ist das Herz des Rads. Die größten Vibrationen fängt unser Po während einer Ausfahrt ab. Darum wurde bei Wilier die Verbindung zwischen Sitzrohr und -strebe neu durchdacht und besteht nun aus einem Aluminium- sowie Technopolymer-Element.
Das Aluminium-Element sorgt für die gewohnte Steifigkeit im Rahmen, während das Technopolymer-Element einen minimalen Federweg am Hinterbau erlaubt. Wer jetzt allerdings sagt: "Und was ist mit dem Vergleich schwerer Athlet vs. leichter Athlet?" Dem kann ich nur sagen: das System gibt es in drei verschiedenen Varianten, sodass das Verhalten des Hinterbaus an das Fahrergewicht bzw. das Terrain angepasst werden kann.
Die Geometrie des Cento10 NDR ist etwas aufrechter und der Rahmen etwas kürzer, als bei anderen, reinen Race-Modellen. Die Sitzposition ist somit komfortabler. Auch ohne Spacer-Türme.
Bremssysteme
In Sachen Bremssysteme bietet das Wilier Cento10 NDR freie Entscheidungswahl. Sowohl Scheibenbremsen von 160mm & Through-Axle als auch Felgenbremsen mit Quick-Release kann die eigens konstruierte Gabel aufnehmen. Obendrein sind Reifenbreiten von bis zu 32mm bei Scheibenbremsen bzw. 28mm bei Felgenbremsen möglich. Was mich am meisten beeindruckt: die Optik. Habt ihr mal genau hingeschaut? Das Rad ist super clean aufgebaut! Bis zu drei Kabel lassen sich nämlich durch den Vorbau in den Rahmen legen, was beispielsweise bei elektronischer Schaltung mit hydraulischen Bremsen - oft ein optisches Desaster ist.
Schaltgruppen
Das Einsteigsmodell des Wilier Cento10 NDR gibt es mit der SHIMANO ULTEGRA R8000 inkl. 11fach-Gruppe. Nach oben sind dann keine Grenzen gesetzt! Man kann sein Rad sogar mit der SRAM RED ETAP AXS DISC 12S konfigurieren.
Gewicht und Preise
Das Rahmenset liegt laut dem Hersteller bei 1.580 Gramm und ist in vier Farbvarianten verfügbar. Was die Konfiguration des Rads betrifft, hat man unzählige Möglichkeiten das passende für sich zusammenzustellen. Das Einstiegsmodell mit der erwähnten SHIMANO ULTEGRA R8000 inkl. 11fach-Gruppe und Felgenbremsen, gibt es bereits ab 5.000. Das Top-Modell mit der SRAM RED ETAP AXS DISC 12S inkl. 12fach-Gruppe und Scheibenbremsen, gibt es für 10.800. Alle Ausstattungsvarianten findet ihr online auf der Händlerseite oder lasst euch bei uns im Laden beraten.
Pro
- viele Konfigurationsmöglichkeiten
- optimaler Kompromiss zwischen Performance & Komfort
- verschiedene Reifenbreiten fahrbar
- sowohl für Scheiben- als auch Felgenbremsen geeignet
- cleane Kabelverlegung
Contra
- weniger aerodynamisch als andere Rennräder der Klasse
- Laufradsatz variiert je nach Schaltgruppenauswahl
Falls ihr Lust habt, könnt ihr das Rad übrigens bei uns im Laden gerne Probe fahren. Zudem bieten wir eine Vielzahl an weiteren Wilier-Modellen ;)