Rückblick auf die Triathlon-Saison 2018

Zu Beginn des neuen Jahres bietet es sich an, ein Résumée zu ziehen und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.

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Zu Beginn des neuen Jahres bietet es sich an, ein Résumée zu ziehen und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Ich bin mit dem Ziel in die Saison gestartet, mich wieder im internationalen Renngeschehen zu etablieren und möglichst viele Punkte für die ITU Weltrangliste zu sammeln, um im Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio, eine gute Ausgangsposition zu haben.

Insgesamt war es eine ziemliche Achterbahnfahrt mit vielen Höhepunkten, aber auch kleineren Rückschlägen. Zu Beginn des Jahres war ich drei Wochen im südafrikanischen Stellenbosch, um mich auf die Saison vorzubereiten.

"Saison-Vorbereitung im südafrikanischen Stellenbosch"

Das erste Mal ernst wurde es dann Ende Mai beim Weltcup in Cagliari, Italien. Noch leicht angeschlagen von einer hartnäckigen Erkältung die Wochen zuvor, war ich mit meinem 14. Platz sehr zufrieden, denn dieses Ergebnis war gleichbedeutend mit der Qualifikation für die World Triathlon Series. Über den Weltcup in Antwerpen (22. Platz) ging es zur für mich zur Deutschen Meisterschaft über die Sprintdistanz in Düsseldorf. Wie im Vorjahr musste ich mich nur Laura Lindemann geschlagen geben und konnte wiederum den Dt. Vizemeistertitel mit nach Hause nehmen.

"Ich konnte den deutschen Vizemeistertitel mit nach Hause nehmen!"

Für uns deutsche Kurzdistanzathleten, ist natürlich Hamburg das absolute Saisonhighlight. Leider war ein Einzelstart in diesem Jahr für mich nicht möglich, jedoch hatte ich die Chance im Team-Wettkampf zu zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann, wenn es darauf ankommt. Mit meiner – bis dahin – wohl besten Saisonleistung erreichten wir einen starken 6. Platz bei dieser Weltmeisterschaft. Gleichzeitig bedeutet dieser 6. Platz die Aufnahme in den Olympiakader der DTU.

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Mein einziger Start auf WTS-Ebene im kanadischen Edmonton hingegen sollte so gar nicht funktionieren: geplagt von Jetlag und einem müden Körper, sprang am Ende nur ein enttäuschender 34. Platz heraus. Aber es sollte bald wieder deutlich aufwärts gehen.

"Platz 4, beim Weltcup im tschechischen Karlsbad"

Mit Platz 17 beim Weltcup in Lausanne, folgte mein bestes Rennen mit Platz 4, beim Weltcup im tschechischen Karlsbad. Endlich liefen alle drei Disziplinen reibungslos und ich konnte mich über mein bestes, internationales Ergebnis – bis dato – freuen. Vor allem gibt dieses Resultat Kraft, mein Ziel weiter zu verfolgen und 2019 zu einem sehr guten Jahr werden zu lassen. Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen und mich bei denjenigen bedanken ohne die, die genannten Erfolge nicht möglich gewesen wären. Ein großes Dankeschön geht daher an meine Trainer Dan Lorang und Erich Jud, meine Unterstützer und Sponsoren, Familie und Freunde.

"Möchte mich bei denjenigen bedanken, die diese Erfolge möglich gemacht haben."

Nach einer guten Leistungsdiagnostik am IAT in Leipzig, bin ich schon wieder im Trainingslager auf Fuerteventura und bereite mich auf den ersten Weltcup in Kapstadt, Südafrika - Anfang Februar - vor. Ich halte euch auch weiterhin auf dem Laufenden.

Bis demnächst. Eure Anja


Profi-Triathletin
Anja startet seit einigen Jahren als Profi-Triathletin auf der Kurzdistanz. Ihr Bewegungsdrang war schon im Kindesalter kaum zu bändigen, vor 20 Jahren entdeckte sie schließlich ihre Leidenschaft für den Triathlonsport, der sie bis heute nachgehen kann. Ihr großes Ziel: die Teilnahme an den olympischen Spielen. Auf TIME2TRI berichtet Anja regelmäßig von ihrem Weg dorthin.

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