Warum weit wegfliegen, wenn das Trainingsparadies um die Ecke liegt? St. Moritz, das Dorf im Schweizerischen Kanton Graubünden, ist mittlerweile weltbekannt mit dem Slogan Top of the World. Optimale Bedingungen mit einer idealen Trainingshöhe von 1856 m.ü.M. und durchschnittlich 322 Sonnentage im Jahr. Zahlreiche wunderschöne Lauf- und Trainingsstrecken führen um Seen, durch Wälder und auf Höhenwegen. Auf dem Rad über den Julier-, Maloja-, Bernina- oder Albulapass klettern. Oder doch lieber flach den St. Moritzer-, Silvaplaner- und Silserseen entlang radeln? Auch im Wintersport hat St. Moritz einen Namen. Bereits zwei mal (1928 und 1948) wurden die Olympischen Winterspiele im Schweizerischen Oberengadin ausgetragen. Zusätzlich prägen fünf Ski- und 24 Bobweltmeisterschaften die Bilanz der extravaganten Alpenmetropole.
Nicht umsonst ist St. Moritz auch ein offizielles Trainingszentrum von Swiss Olympic. Schon ab 600 Höhenmetern wird der Körper aufgrund des geringeren Luftdrucks stärker gefordert, um dieselbe sportliche Leistung wie im Flachland zu erbringen. Dieser Anpassungsmechanismus an die Sauerstoffknappheit verbessert den Sauerstofftransport und somit auch die sportliche Leistungsfähigkeit natürliches Blutdoping! :-) Auch die Infrastruktur macht es zu einem richtigen Trainingsparadies. In St. Moritz-Bad findet man das moderne OVAVERVA Hallenbad, Spa- und Sportzentrum, welches täglich während mindestens 12h geöffnet ist. Wer mit der Familie reist (oder sich nach dem Training noch etwas austoben möchte), dürfte interessieren, dass das Sportzentrum nebst dem 25m-Schwimmbecken und dem Kinderbecken auch ein Funtower mit drei verschiedenen Rutschen anbietet. Sollte die Sonne mal doch nicht scheinen, muss schlechtes Wetter keine Ausrede sein. Im OVAVERVA gibt es auch verschiedene Indoor-Trainingsmöglichkeiten im Fitnesscenter.
Jedes Jahr verbringen viele Spitzenathleten ihr Trainingslager in St. Moritz. So haben beispielsweise beide Olympiasieger von London 2012, Alistair Brownlee und Nicola Spirig, und vier Jahre später vier von sechs Medaillengewinner im Triathlon bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 den Feinschliff in den Wochen vor den Olympischen Spielen im Oberengadin trainiert. Auch Daniela Ryf, die 4-fache Weltmeisterin auf der Mittel- und Langdistanz, und die Schweizer Marathon- und Mountainbike-Teams findet man regelmäßig da oben im Training. Die professionelle Infrastruktur steht aber auch Breitensportlern und nichtolympischen Kadern aus dem In- und Ausland offen.
Optimale Trainingsbedingungen und internationale Events ziehen nicht nur Spitzensportler an, die sich auf grosse Wettkämpfe vorbereiten. Der Kurort ist auch für Prominente und Königsfamilien attraktiv. Dementsprechend findet man oft exklusive Angebote im Hotel-, Gastronomie-, Einkaufs- und Freizeitbereich. Mittlerweile sind Sportler aber gut aufgehoben. Home of Triathlon St. Moritz ist nebst Trainingsangeboten auch eine gute Kontaktstelle für Hotel- und Wohnungsmöglichkeiten speziell für Triathleten und andere Multisportler.
Mit der Trisutto Trainingsgruppe habe ich selber schon einige Sommer in St. Moritz verbringen dürfen. Ich schätze vor allem die Nähe. Ich muss mein Fahrrad nicht in einen Radkoffer verpacken und wegfliegen, sondern kann einfach in den Zug steigen und bin ab Zürich in 3h im Paradies. Mit gut 5000 Einwohnern bleibt St. Moritz übersichtlich mit der nötigen Ruhe auch auf den Strassen. In Zürich ist der Verkehr oft ein Problem. Da oben kann ich mit dem Rad in verschiedene Pässe stechen, habe aber auch die Möglichkeit, Zeitfahrintervalle im Flachen zu fahren.
earthweek: Höhenmeter sammeln in der Schweiz
Warum weit wegfliegen, wenn das Trainingsparadies um die Ecke liegt? St. Moritz, das Dorf im Schweizerischen Kanton Gr