#hellonewseason - Nizza calling!

Die Saison 2019 wirft bereits seit 1.11. für mich ihre Schatten voraus. Zeit für mich, auf die Saison 2018 zurückzublicken und mit Motivation und dem Wissen, was besser geht, die Zi

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Die Saison 2019 wirft bereits seit 1.11. für mich ihre Schatten voraus. Zeit für mich, auf die Saison 2018 zurückzublicken und mit Motivation und dem Wissen, was besser geht, die Ziele für 2019 anzugehen.

 

Triathlon Off-Season

Die Saison 2018 stand unter dem Stern Challenge Roth - meiner ersten Langdistanz. Diesem Ziel untergeordnet waren meine Trainingsinhalte in 2018 deutlich länger und mit weniger Intensität als sonst. Neben der Premiere auf der Langdistanz beinhaltete das Rennen in Roth auch meinen ersten Marathon. Über die Landesliga mit meinem Team Silla Hopp holte ich mir auf kurzen Strecken noch etwas Spritzigkeit und hatte auf den kürzeren Strecken - zumindest teilweise- meinen Spaß. Vor Roth war der erste Härtetest der dritte Start beim Ironman 70.3 Kraichgau. Nicht nur das Training für Roth und der Wettkampf in Roth selbst, auch das Rennen im Kraichgau wurde mit meinen Mitstreitern Robin und Ramon angegangen. Kraichgau hielt im mittlerweile dritten Anlauf endlich eine Versöhnung für mich bereit. Konnte ich bei den letzten beiden Starts nie mein mögliches Potential abrufen, lief es beim dritten Mal endlich rund. In 4:30:28 stellte ich eine neue persönliche Bestzeit über die Mitteldistanz auf. In solch einem Rennen freute ich mich über den 11. Platz in der AK 30-34 und Platz 50 im gesamten Männerfeld. Der Härtetest für Roth war geglückt. 4 Wochen später war es soweit. Es galt, die große Spielwiese im Triathlon zu betreten. Auch wenn die Abläufe die gleichen sind - die Wege, Helfer, und alle organisatorischen Dinge bei einem Starterfeld von über 3000 Athleten sind deutlich größer. Und auch meine Nervosität war deutlich größer als sonst. Sollte mein Wettkampftag doch doppelt so lang als meine bisherigen Wettkämpfen werden und einige Unbekannten für mich bereithalten. Nach 9 Stunden 31 Minuten und 26 Sekunden war ich schließlich im Ziel des legendären Stadions im Triathlonmekka in Roth. Wie auch im Kraichgau war die Unterstützung von so vielen Supportern an der Strecke einfach nur genial. Alle aufzuzählen wäre ein eigener Beitrag, aber ich hoffe es fühlen sich die richtigen angesprochen - DANKE!

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Mitten im deutschen Sommer die Triathlon Saison zu beenden? Das ging natürlich gar nicht! So hatte sich bereits mit dem Erfolg im Kraichgau bei mir der Wunsch einer weiteren Mitteldistanz gefestigt - mit der Chance, mich für die Ironman 70.3 WM in Nizza 2019 zu qualifizieren. Als eines der Rennen, welches zu diesem späten Zeitpunkt noch Plätze hatte und die Qualifikation für 2019 bot, war Lanzarote gefunden. Also wurde die Saison nochmals verlängert und die zweite Saisonhälfte auf die WM-Qualifikation beim Ironman 70.3 Lanzarote ausgelegt. Zum Glück durfte mein Teamkollege Fabian Knobelspies seine Saison ebenfalls noch verlängern, er hatte sich für Hawaii qualifiziert. So konnten wir noch einige Einheiten gemeinsam absolvieren und uns gegenseitig bei Laune halten. Das Rennen auf Lanzarote startete für mich vielversprechend. Es war mal wieder ein Massenstart, mit allem was dazugehört. Nach den ersten Metern bis zum Richtungswechsel nach der ersten Boje ging es dann befreit und flott zurück. Nach 28:25 Minuten ging es durch die Clubanlagen zum Wechselplatz und direkt zum Rad. Der Radkurs war einfach: 30km oneway über La Geria bis zum Kamelkreisel Uga, dann zurück und die gleiche Strecke 15km bis Mancha Blanka und zurück. Höhenmeter sind meine Stärke und ich konnte einige Plätze gut machen. Dennoch musste ich in den anschließenden Bergab-Passagen kämpfen, um nicht auf die wieder auffahrenden Athleten zuviel Zeit zu verlieren.Nach 2:32 Stunden konnte ich in die Laufschuhe wechseln. Der Halbmarathon bestand aus 4 Runden zwischen dem Club La Santa und dem Ort La Santa. 1:24:53 7AK 25 M overall 4:30:15 - und damit zum zweiten Mal in dieser Saison eine neue persönliche Bestzeit auf der Mitteldistanz.

Training auf der Wettkampfstrecke

Im Ziel begann nach kurzer Freude das Bangen - reicht der 7. Platz für den erhofften Slot? Leider war schnell klar: er reicht nicht für eine direkte Qualifikation. Es gab in der Altersklasse 30-34 5 Plätze und somit eine minimale Hoffnung, dass es reichen könnte. Während der slot allocation im Club La Santa war also Daumendrücken angesagt und zu hoffen, dass 2 Athleten den Slot nicht annehmen möchten - leider war dies nicht der Fall, sodass ich die Heimreise ohne das WM-Ticket antreten musste. Die Enttäuschung nach dem persönlichen schnellsten Rennen, einer 11. schnellsten Laufzeit im gesamten Feld und dem knapp verpassten Slot saß tief. Sehr tief. Das musste erstmal verdaut werden und konnte nicht durch Freunde oder Familie beschleunigt werden. Jeder kennt das sicherlich, dass erstmal auch der Partner mit all seinen positiven Ideen, Ratschlägen etc. nicht gleich helfen kann. Den Traum der Teilnahme an der Ironman 70.3 WM in Europa musste ich in der Vergangenheit bereits schon einmal verwerfen. Daher kamen Zweifel auf ob es ein, für mich, erreichbares Ziel ist? Ob ich die Leistungsfähigkeit nicht habe? Oder ob es mit weiterem konsequentem Training bei einem Rennen in 2019 reichen kann. Nach intensiven Gesprächen mit Menschen, die den Sport ebenso lieben und als Profi noch mehr leben als ich kam dann mehr und mehr der Gedanke - jetzt erst recht! Somit war klar: meine Form ging 2018 konstant nach oben, ich konnte in zwei Rennen eine deutliche Leistungssteigerung erzielen - ich muss es einfach versuchen.

2019 - #roadtonice

#roadtonice_T2T

Die Saison trägt bei mir - wie auch vielen anderen Athleten - das Motto #roadtonice. Eine Änderung, und hoffnungsvolle Neuerung ist, dass ich mein Training nicht mehr selbst plane und strukturiere sonder mich in mir vertraute Hände gegeben habe. Seit 1.11. trägt die Verantwortung für meinen Erfolg mein Trainer Sven Bockstatt. Sven habe ich auf der BWTV Trainer C Ausbildung kennen und schätzen gelernt. In diversen Trainer-Lehrgängen und gemeinsamen Trainingslagern konnten wir bereits feststellen: Harmonie und Trainingsphilosophie passen!

Sven Bockstatt mein Trainer

Gemeinsam mit Sven steht der Fahrplan für dem Weg nach Nizza. Aufgrund terminlicher Lage und passendem Streckenprofil haben wir uns als Ziel für die Qualifikation den Ironman 70.3 Rapperswil ausgesucht. Zuerst geht es aber wieder gemeinsam mit vielen weiteren Athleten in das Trainingslager auf Deutschlands liebster Insel Mallorca. Nach dem Trainingslager werde ich im Team mit Sven für den TNB Malterdingen in der Baden-Württemberg-Liga um den direkten Finaleinzug und Verbleib in der höchsten Liga auf Landesebene kämpfen. Ein weiteres persönliches Highlight für die Saison 2019  ist die offizielle Unterstützung meines Arbeitgebers - der Murrelektronik. Vielen Dank an dieser Stelle an das Marketing-Team sowie das Team des International Sales! Meine bisherige Vorbereitung lief super und ich konnte die Vorgaben meines Trainers sehr gut umsetzten. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf und danke bereits jetzt allen, die mich unterstützen - egal, ob Trainingspartner, Familie, Freunde. Aber auch meiner Partnerin, die mit mir die Freude über erreichte Ziele teilt, meinen Frust aushält, wenn es mal nicht so läuft oder mir mit Motivation während der Einheiten zur Seite steht.


Altersklassen-Athlet & Coach (DTU B-Lizenz)
Simon ist Triathlet aus Passion und will nicht nur sportlich immer besser werden. Sein Ziel ist es, durch TIME2TRI diese Leidenschaft an andere Athleten weiterzugeben. Als User der ersten Stunde ist er bei TIME2TRI besonders kritisch und will die perfekte Software als Trainingsbegleiter. Privat ist Simon ein "Mitesser" und spekuliert immer darauf, dass andere ihre Portion nicht schaffen.

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