Ausgewogen trotz Höchstleistung

Spitzensportler kennen ihn, ambitionierte Freizeitsportler ohnehin, Karrieremenschen und zunehmends sogar Schüler: den Leistungsdruck. Solange die Wettkampfsaison für die meisten no

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Spitzensportler kennen ihn, ambitionierte Freizeitsportler ohnehin, Karrieremenschen und zunehmends sogar Schüler: den Leistungsdruck. Solange die Wettkampfsaison für die meisten noch bevorstehen mag, möchte ich mich auf den Leistungsdruck im Training konzentrieren.

Leistungsdruck im Training

Hartes Training zieht eine Reihe von Beeinträchtigungen anderer Bereiche nach sich: Familien, Freunde, Beziehung, Job… Der Trainingsplan bestimmt die Arbeitszeiten, die Mahlzeiten und deren Zusammensetzung, die Verfügbarkeit für Freunde und Bekannte, bei manchen Sportlern sogar die Höhe der Selbstliebe ('ich mag mich nur, wenn ich XX km in YY schaffe') uvm. Der Trainingsplan bestimmt das Leben eines ambitionierten Triathleten zu weiten Teilen. Wachsende Trainingsziele bedingen wachsendes Engagement, um die Trainingsziele zu erreichen. Der Leistungsdruck, der ursprünglich „nur“ dem Training galt, legt sich über alle anderen Bereiche des Lebens. Er ist omnipräsent.
Hartes Training beeinträchtigt alle Bereiche des Lebens. Plane und kläre ab, damit du andere und dich zufriedenstellen kannst.

Auf das Verhältnis kommt es an

Neben ambitionierten Saisonzielen kommen vielleicht Erfolgsdruck im Berufs- oder Privatleben dazu. Stress ist vorprogrammiert, denn schließlich soll das Zeitrad rundlaufen. Wie bei der Ernährungspyramide kommt es bei den Lebensaufgaben und –belastungen auf einen ausgewogenen Mix an. Ist es zu lange zu leicht, bist du unterfordert, ist es zu lange zu knackig, wirst du überfordert und hungerst aus.
Zum Vorankommen gehören Erfolge und Niederlagen sowie Anspannung und Entspannung.

Was ist für mich negativ?

Wer sich weiterentwickeln möchte, nimmt gerne Herausforderungen an. Werden diese erfolgreich abgeschlossen, droht Erfolg ;) Im Falle einer Niederlage ist es eine Frage der Einstellung, ob du diese als Niederlage oder zumindest als Erfolgsdünger ansieht. Wer aus Niederlagen lernt, wächst. Wer Niederlagen als etwas Böses, Gefährliches ansieht, sollte diese gelernte Einstellung schnell über Bord werfen. Aber darum soll es hier nicht gehen. Auf dem Weg zu Zielen ist es wichtig herauszufinden, welche Aktionen und Resultate du wie in Teilerfolge, sog. Zwischenziele, umwandeln kannst. Dabei darf jeder für sich selbst entscheiden, was negativ ist.

Erholungsinseln schaffen

[caption id="attachment_7257" align="alignnone" width="800"]Aktive Entspannungsübung Aktive Entspannungsübung[/caption] Um Kraft für die wachsenden Herausforderungen der Lebensbereiche zu tanken, ist es ratsam, sich Entspannungsrituale anzueignen. Rituale sind Handlungsabfolgen, die ein bestimmtes Ziel haben. [caption id="attachment_7258" align="alignnone" width="800"]Passive Erholung Passive Erholung[/caption]

Erkenne deine Leistung an

Mit zunehmender Leistungsfähigkeit verschieben sich eigene Relationen. Was anfangs anstrengend, ehrgeizig, ambitioniert, erschien, wird bald darauf als nichtig belächelt. Vor allem Frauen neigen dazu, ihre Leistung unter den Tisch zu kehren: ‚Ach, das kann doch jeder‘. Hört sich auch netter an, als: ‚Darin bin ich ein Crack‘.
Wer für seine Ziele arbeitet, darf dies auch stolz kommunizieren.

Mentalcoach
Astrid hat ihre eigenen Triathlon-Disziplinen: Mountainbiken, Bergsteigen und Tennis. Als alpine Ausdauersportlerin hat die Mentaltrainerin schon so manche Extremsituation gemeistert. Bei TIME2TRI sorgt Astrid mit vielen Tipps und Tricks für Kopfarbeit und mentale Stärke - und Bestleistung, wenns drauf ankommt.

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