In meiner täglichen Ernährung spielen Fleisch und Fisch kaum eine Rolle - auch tierische Produkte schleichen sich aktuell automatisch nach und nach aus. Fragt mich nicht, warum - irgendwie habe ich von ganz allein immer weniger Lust auf Milchprodukte, Eier und andere tierische Nahrungsmittel.
Gleichzeitig möchte ich so wenig wie möglich durch Nahrungsergänzungsmittel supplementieren - ich bin nicht besonders gut darin, täglich und regelmäßig Tabletten einzunehmen und vergesse das viel zu häufig, als dass hieraus positive Effekte entstehen können. Umso stärker achte ich darauf, dass die Lebensmittel, die ich zu mir nehme, mich mit möglichst vielen Nährstoffen versorgen.
Immer wieder spielt das Thema Fettsäuren hier eine Rolle. Bei unserem Partner artgerecht findet ihr einen sehr guten Artikel zum Thema Fettsäuren, der sich nicht nur mit ihrem Vorkommen und ihrer Wirkung sondern auch mit der Dauer des Wirkungseintritts befasst.
Auch ich habe mich mit dem Thema Fettsäuren befasst und versuche, meine Mahlzeiten nach und nach zu optimieren. Bei durchschnittlich 3 Mahlzeiten täglich hat man - so empfinde ich es zumindest - gar nicht so viele Chancen, die ganze Fülle an Nährstoffen zu sich zu nehmen, die der Körper benötigt. Über den Daumen gepeilt sollte man laut artgerecht ca. 150 verschiedene Lebensmittel (dazu zählen auch Gewürze und Kräuter) im Monat konsumieren, um eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung zu erreichen. Ich habe aus Spaß einmal eine Woche lang gezählt und hochgerechnet - nur um festzustellen: davon bin selbst ich weit entfernt. Noch. Das liegt nicht unbedingt daran, dass ich zu wenig frisch koche sondern eher daran, dass ich gerne schnelle und unkomplizierte Gerichte mag und bestimmte Lebensmittel - wie zB Tomaten - sich nunmal kinderleicht und super lecker bei unglaublich vielen Gerichten verwenden lassen.
Da ich Challenges mag, habe ich mich also in meine Versuchsküche gestellt, um meine Mahlzeiten auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Hierzu habe ich mit meiner ersten Mahlzeit des Tages begonnen: dem Frühstück.
Gerade jetzt zur kühlen Jahreszeit mag ich ein wärmendes Frühstück, das mich lange sättigt und dennoch nicht schwer im Magen liegt. Gleichzeitig bin ich viel unterwegs - es musste also auch etwas sein, das ich gut vorbereiten und mitnehmen kann. Herausgekommen ist eine Porridge-Kreation, die mich sicherlich über die kommenden Monate begleiten wird: mein Omega3-Porridge. Meist mixe ich mir die 5fache Portion der trockenen Zutaten in einem großen, verschließbaren Glas zusammen, sodass ich die ganze Woche über davon essen kann und nur noch heißes Wasser, frisches Obst und Nussmus hinzugeben muss. Beim Nussmus habe ich übrigens getrickst und ein Misch-Mus genommen, in dem gleich 4 Nuss-Sorten enthalten sind. Somit kann ich mit diesem Rezept gleich stolze 13 verschiedene Lebensmittel auf meiner Haben-Seite verbuchen :-)
Im Porridge sind nur leckere und gesunde Zutaten. Hanfsamen, Chiasamen und Leinsamen sind einige meiner liebsten Superfoods, die den Körper mit leckeren Fettsäuren versorgen - die Koriandersamen sind ein sehr leckerer Schmeichler für Magen und Darm. Der Zimt hält den Insulinspiegel schön konstant und Haferkleie ist ohnehin fest in meiner Top 10 der all time favorite Lebensmittel verankert.
Durch das Nussmus wird das Ganze um extra Fettsäuren angereichert.
Zutaten pro Portion
- 3 EL Haferkleie
- 1 EL Leinsamen, frisch geschrotet
- 1 EL Hanfsamen (geschälte)
- 1 EL Chiasamen
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Koriandersamen
- 1 EL Nussmus (ich bin aktuell großer Fan des Rapunzel Mischmus 4Nuts)
- 1/2 Banane
- 1/2 Apfel
- kochendes Wasser
Zubereitung
Wie bereits erwähnt, ist der Porridge der perfekte Begleiter für unterwegs. Einfach alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben, Banane und Apfel klein schneiden und mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher aufgießen. Hier könnt ihr ruhig großzügiger sein, da die Masse das Wasser noch gut aufsaugen wird. Gut umrühren und kurz quellen lassen. Wichtig ist, dass ihr die Äpfel bereits vor der Zugabe des Wassers hinzugebt und nicht erst nachträglich als Deko auf den Porridge legt. Durch das heiße Wasser werden sie leicht weich und entfalten einen viel intensiveren Geschmack, der fast schon an warmes Apfelmus erinnert.
Zum Schluss noch alles mit dem Nussmus garnieren, umrühren und heiß genießen.