Die Garmin Forerunner 735XT im Test - Teil 1: die Uhr im Alltag

Vor einiger Zeit flatterte die neue Garmin Forerunner 735XT zu uns ins Haus – seit unserem ersten Unboxing ist nun einige Zeit vergangen, in der wir die Uhr genaustens unter die Lupe genommen haben.

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Vor einiger Zeit flatterte die neue Garmin Forerunner 735XT zu uns ins Haus – seit unserem ersten Unboxing ist nun einige Zeit vergangen, in der wir die Uhr genaustens unter die Lupe genommen haben.

 

In Teil 1 unseres Berichts beschäftigen wir uns mit der Uhr im Alltag. Teil 2 des Tests beinhaltet dann viele interessante Facts der Uhr im Training und Wettkampf.

Die Eckdaten

Der Forerunner 735XT ist in 3 verschiedenen Bundles erhältlich:

Zudem kann zwischen zwei verschiedenen Farben gewählt werden:

  • schwarz/grau
  • frost blau

Der erste Eindruck

Der erste Minuspunkt der Garmin Forerunner 735XT fällt einem unmittelbar beim Auspacken der Uhr in die Hände: schon wieder ein neues Ladegerät, was an keiner anderen Uhr passt!" dickes Minus: schon wieder ein neues Ladekabel!

"schon wieder ein neues Ladekabel!"

Liebe Entwickler von Garmin, solltet ihr diesen Beitrag lesen: das nervt wirklich wie Hölle! Wenn wir mal über das Wochenende mit den Rädern wegfahren, nehmen wir mittlerweile stolze 4 Ladekabel für unsere 4 Garmin-Geräte mit – jede Uhr und jeder Fahrradcomputer benötigt ein eigenes Kabel.

Sollte man mal sein Kabel vergessen, nützt es einem gar nichts, jemanden mit einer Garmin in der Nähe zu haben – man benötigt immer jemanden mit demselben Modell. Super unpraktisch und unglaublich nervig – das geht deutlich besser!

Garmin Forerunner 735XT am Handgelenk
Garmin Forerunner 735XT macht sich am Handgelenk ganz schick

Die Uhr selbst ist mit ihren knapp 40 Gramm Gewicht unglaublich leicht und hat eine angenehme Größe (45 x 45 x 11,7 mm) - auch für sehr schmale Handgelenke ist sie sehr gut geeignet.

Das Uhrenband ist sehr weich und schmiegt sich gut an das Handgelenk an – im Gegensatz zu meiner alten Uhr – die Suunto Ambit – ein klarer Pluspunkt: hier steht nichts ab oder über, Jackenärmel und Neo passen problemlos darüber, ohne dass man hängen bleibt.

Die Konfiguration

Die Erstkonfiguration der Forerunner 735XT verläuft problemlos – so, wie man es von Garmin gewohnt ist. Eine übersichtliche Menuführung und einfache Bedienbarkeit sprechen für sich. Die Uhr hat keinen Touch – Display sondern ist über die an den Seiten liegenden Tasten zu bedienen.

Wer mag, kann zusätzlich zu den normalen Einstellungen auch Smartphone-Funktionalitäten aktivieren und sich zB Alarme, Emails, SMS / WhatsApp, Termine und Anrufe anzeigen lassen.

Bis auf den Inaktivitäts-Alarm (auf den mittlerweile schon meine Kollegen reagieren und sich ein paar Schritte bewegen) nutze ich aber keine dieser Funktionalitäten, da ich es im Alltag als unnötig empfinde, wenn zusätzlich zum Mobiltelefon auch noch die Uhr am Handgelenk bei jeder Spam-Email und jeder Nachricht aus diversen WhatsApp-Gruppen rappelt und vibriert.

Die Uhr im Alltag

Ich trage die Uhr nicht nur beim Training sondern aufgrund des angenehmen Tragekomforts wirklich 24/7. Bislang habe ich meine Sportuhren nur beim Training getragen, wo es optisch gern mal knallen darf. Aus diesem Grund habe ich die Garmin 735XT auch mit dem mintfarbenen Armband gewählt – im Nachhinein betrachtet ein Fehler.

Gerade mit einem klassischen Bürojob sprengt die Uhr wirklich jedes Outfit. Auch empfinde ich das Armband als ziemlich empfindlich – bereits jetzt weist das Armband deutliche Verfärbungen auf, die ich nicht mehr wegbekomme. Bedenkt man den Preis der Uhr, ist das wirklich sehr ärgerlich.

Garmin Forerunner 735XT auf Schuhen
Garmin Forerunner 735XT passt optisch auch gut zum Outfit

Im Alltag bietet die Uhr die klassischen Funktionalitäten eines Activity Trackers: Schrittzähler, gelaufene Distanz, Schlaftracking, Kalorienverbrauch. Hinzu kommt die regelmäßige Pulsmessung am Handgelenk - diese funktioniert zuverlässig und liefert plausible Werte.

Die Pulsmessung

Die Pulsmessung am Handgelenk funktioniert mittels des so genannten Elevate-Sensors an der Rückseite der Uhr. Dieser hebt sich ca. 1 mm von der Oberfläche ab und beinhaltet drei grüne LEDs sowie einen Fotosensor.

Die Funktionsweise ist denkbar einfach und – aufgrund mehrfacher Nachfrage von interessierten Sportlern: nicht schädlich für die Hautoberfläche. Das Licht der LEDs durchdringt die Hautschicht nur wenige Millimeter und misst die Reflexion des Lichts durch das pulsierende Blut.

Hieraus errechnet die Garmin Forerunner 735XT den Puls des Trägers - wir haben mehrere Vergleichsmessungen gemacht und stellen fest: die Pulswerte sind durchweg plausibel und genau – die einzigen Abweichungen resultieren daraus, dass die Garmin nicht durchgängig misst sondern nur alle paar Sekunden – dadurch ist manchmal ein kleiner zeitlicher Versatz der Pulswerte gegeben, was aber wirklich nur marginal und daher nicht wirklich schlimm ist.

Die Akkulaufzeit

Garmin verspricht für den Lithium-Ionen-Akku der Garmin Forerunner 735XT eine Akku-Laufzeit von 11 Tagen (ohne sportliche Aktivitäten) und 14 Stunden bei sportlicher Aktivität. Diese Werte kommen in etwa hin. Ich lade meine Uhr je nach Aktivität etwa 1-2x pro Woche.

Das Laden verläuft super schnell - meist hänge ich die Uhr morgens während dem Zähneputzen kurz ans Ladekabel - das reicht schon aus. Ist der Akku komplett entleert, so ist die Uhr in etwa einer Stunde wieder vollständig geladen.

Einzige Anmerkung: gerade jetzt im Winter ist die Uhr ein wenig kälteempfindlich – gefühlt entleert sich der Akku seit ein paar Wochen etwas schneller als sonst.

Die Forerunner 735XT im Training

Teil 2 unseres Beitrags gibt euch einen Eindruck über die Uhr im Trainingsalltag. Stay tuned! Für die Uhr im Alltag gibt es - mit Abzug eines halben Sterns für das Ladekabel-Dilemma 4,5 von 5 Sternen.

4,5 Sterne

CMO & Co-Founder @ TIME2TRI
Steffie ist die Frau für schöne Dinge. Weil sie gutes Design und das Besondere liebt, gestaltete sie ihren Trainingsplan bis zur Geburt von TIME2TRI mangels gefallender Trainingssoftware noch kreativ per Hand. Steffie macht Sport nicht nur aus Spaß an der Bewegung sondern auch, weil sie Herausforderungen liebt. Apropos: Unsere Kreative liebt das Abhaken von To-Do-Listen und gesundes Essen - ihre Schwachstelle ist allerdings der Ritter Sport-Fabrikverkauf...

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