In den letzten Jahrzehnten ist die Anzahl von Menschen mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sehr stark angestiegen.
Meines Erachtens liegt das natürlich, wie von vielen Wissenschaftlern auch immer wieder bestätigt, an den vielen Umweltgiften, wie z.B. den Toxinen, Pestiziden, Arzneimittelrückständen usw., mit denen wir täglich konfrontiert werden.
Aber auch ein anderer Umstand, der z.B. in England und anderen Ländern viel mehr Berücksichtigung findet, sollte dabei näher betrachtet werden. Hierbei geht es um das Leaky Gut Syndrom also eine zu durchlässige Darmschleimhaut.
"der Tod und die Gesundheit sitzen im Darm"
Schon Paracelsus schrieb: Der Tod sitzt im Darm. Ich finde man sollte dieses eigentlich erweitern auf Der Tod und auch die Gesundheit sitzt im Darm - denn wichtige Teile des Immunsystems finden wir ebenfalls in unserem Darm vor.
Gerade viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die aufgrund dieses Leaky Gut Syndroms verursacht wurden, können langfristig über eine gesunde Darmsanierung geheilt werden. Das Ganze würde hier unser Kapitel sprengen, aber für alle, die hier Interesse haben mehr zu erfahren, gibt es dazu viele aussagekräftige Seiten im Internet.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten beim Sport
Wie kann ich nun bei der Wahl meiner Ernährung, gerade direkt vor dem Sport oder sogar während des Sports, diese Problematik berücksichtigen? Generell müssen wir hier erst einmal grundsätzlich zwischen der Allergie und der Unverträglichkeit unterscheiden.
Bei der Allergie ist es immer sinnvoll, medizinische Hilfe und Rat zu suchen! Schauen wir uns daher eher den Bereich der Unverträglichkeiten an. Typische Unverträglichkeiten gibt es z.B. in Bezug auf:
- Gluten
- Laktose
- Fruktose
- Tierisches Eiweiß
Eigentlich weisen immer mehr Nahrungsmittel, vor allen Dingen auch Sporternährungsprodukte, auf die Bestandteile bzw. die Freiheit von gewissen Inhaltsstoffen hin, so dass ich eigentlich nur auf eine bewusste Auswahl achten muss.
Ein paar wichtige Hinweise
- Beim Gluten ist immer zwischen der pathologischen Zöliakie und der Unverträglichkeit zu unterscheiden. So bedeutet z.B. der Hinweis auf einem Produkt Kann Spuren von Gluten enthalten für einen Menschen, der an Zöliakie erkrankt ist , dass er das Produkt nicht verwenden sollte. Für jemanden, der nur an einer Unverträglichkeit leidet, sollte dieses Produkt aber unbedenklich sein.
- Viele Menschen leiden an einer leichten Fruktose-Unverträglichkeit, wissen es aber nicht. Unter starker Belastung, wo wir weitaus empfindlicher reagieren, reichen oftmals geringe Mengen an Fruktose, um Magen-Darm Probleme zu verursachen. Viele Gels, Riegel und Getränke enthalten Fruktose. Sollte es also immer wieder zu Magen-Darm Problemen kommen, ist es sinnvoll, mal ein Produkt ohne Fruktose zu testen.
- Für Menschen, die mit tierischen Eiweiß, insbesondere Milcheiweiß Probleme haben, ist es oftmals sinnvoll, auf die essentiellen Aminosäuren auszuweichen. Diese gibt es auch aus veganer Quelle (z.B. Hülsenfrüchte).
- Isomaltulose, oder auch Palatinose genannt, findet man immer mehr in aktuellen Sporternährungs-produkten. Sie wird kommerziell enzymatisch aus Rübenzucker über eine bakterielle Fermentation gewonnen und ist im eigentlichen Sinne eine Glukose-Fruktose-Kombination. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Menschen mit einer Fruktoseintoleranz (Unverträglichkeit) hier im Regelfall keine Probleme bei der Verstoffwechslung haben.