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Training Rookie Projekt 2022 Mentaltraining

Was du tun kannst, um dich mental im Wettkampf zu unterstützen

Lesezeit: 5 Minuten

Viele Trainingseinheiten liegen hinter dir, unzählige Kilometer in deinen Schuhen und Knochen, und eine gehörige Portion Aufregung und vielleicht auch Vorfreude ist zu spüren: Es ist soweit, der Wettkampf steht vor der Tür! Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du es bis hierhin geschafft hast! Alleine das ist schon bemerkenswert, denn einen wirklich großen Teil der Arbeit hast du bereits hinter dir. Und all das ohne Zuschauer, ohne Anfeuern am Streckenrand oder Medaille nach getaner Arbeit.

1. Tipp: Würdige was du bis hierhin bereits erreicht hast!

Mach dir noch einmal klar, was du da alles gerockt und geschafft hast in den letzten Monaten! Wie viel du investiert hast, und wie sehr es Zeit wird, das abzufeiern.

Um genau das zu können und es zu genießen, darfst du Sorgen und Ängste soweit runter fahren, dass sie dich nicht mehr blockieren. Ein wenig Nervosität schadet gar nicht, im Gegenteil! Aber sobald es anfängt, dich zu beherrschen oder Überhand zu nehmen, darfst du für innerliche Sicherheit sorgen. Vielleicht hilft es dir, deine Routine für Tag X nochmal durchzugehen. Was ist wann auf dem Zeitplan? Wo laufe ich in die Wechselzone, und wo wieder raus? Was mache ich in welcher Reihenfolge, wenn ich auf die Radstrecke gehe? Wo genau sind die Verpflegungsstellen und wie viel km und hm liegen dazwischen? Prüfe, wie viele Details dir gut tun, und dich nicht einengen.

Stell dir vor, jemand würde ein Kurzvideo deines Wettkampfes zusammenstellen, Szenen aus dem Wasser, vom Rad und von der Laufstrecke aufnehmen, deine Gefühle festhalten und chronologisch von deinem großen Ereignis berichten. Genau das kannst du im Vorfeld bereits tun, diesen Film schon mal ablaufen lassen im Kopf, um dich mental darauf einzustimmen und eine innen Sicherheit zu erlangen.

2. Tipp: Erstelle einen gedanklichen Ablaufplan

Ein gedanklicher Ablaufplan, den du die letzten Tage vor dem Wettkampf mehrmals durchgehst, kann enorm hilfreich sein und für eine innerliche Sicherheit sorgen.

Oh je, welche Gefühle werden denn in so einem Kurzvideo zu sehen sein? Das entschiedest du! Stell dir die Frage: Wie möchtest du diesen Wettkampf erleben? Wie soll es sich anfühlen?

Dazu ganz kurz der Hintergrund: Es gibt einen Unterschied zwischen einem Ergebnis- und dem sogenannten Prozessziel. Das Ergebnisziel beinhaltet eine gewisse Zeit, die wir erreichen wollen, oder auch eine Platzierung zum Beispiel. Die sind nicht per se verkehrt, obliegt aber nicht immer unserer Kontrolle. Beispielsweise wissen wir nicht, was die Konkurrenz macht, ob es einen Wettereinbruch geben wird oder wir plötzlich Magenprobleme bekommen, und dann unser Ergebnisziel nicht mehr erreichen können. Das wäre frustrierend.

Ein Prozessziel hingegen beschäftigt sich mit der Frage: Wie? Wie soll der Prozess sein, wie soll es sich anfühlen, und wie darf der Weg zur Ziellinie sein? Das können wir nämlich sehr wohl beeinflussen. Egal ob es schüttet oder 35 Grad im Schatten hat - die Entscheidung ob wir dabei Spaß haben, oder nicht, treffen wir ganz unabhängig davon. Zugegeben, es wäre für mich eine Herausforderung in strömendem Regen den Spaß genauso hoch zuhalten, gleichzeitig ist es wirklich meine Entscheidung, ob das so ist, oder nicht.

3. Tipp: Mache dir dein Prozessziel klar! 

Wie willst du den Wettkampf erleben? Was willst du fühlen? Konzentriere dich (neben deinem Ergebnisziel) auch genau darauf.

Manchmal ist es am hilfreichsten, dich in der letzten Phase vor dem Wettkampf mit ganz anderen Dingen zu beschäftigen und Abstand zu gewinnen. Je nachdem, wie intensiv deine (mentale) Vorbereitung bisher war, kann es total beflügelnd sein, dich am Abend vorher (oder auch ein, zwei Tage) einfach abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen. Bei all der Logistik und Organisation, die es braucht, kann man sich schon mal verrückt machen. Spiele ein Spiel, schau dir einen seichten Film an oder lies dein Lieblingsbuch und entfliehe, so lange es sich gut für dich anfühlt, mal kurz in eine andere Welt.

4. Tipp: Lass dich nicht verrückt machen!

Bei all der körperlichen, mentalen und auch logistischen Vorbereitung, die es für einen Triathlon braucht, kann all das auch enormen Druck und Nervosität auslösen. Schalte ab, beschäftige dich kurz vor dem Wettkampf nochmal mit ganz anderen Dingen, so dass dein Kopf eine Chance hat, freizubekommen, um sich dann, wenn es soweit ist, voll auf das Abenteuer Triathlon einzulassen!

Frag dich nochmal, warum du angefangen hast, und mache dir klar, egal, wie der Wettkampf abläuft oder ausgeht, es ist und bleibt eine Leistung. Du stehst nach all der Arbeit an der Startlinie und rufst ab, worauf du wirklich lange hingearbeitet hast. Genieße das! Dann kommt der Erfolg von ganz alleine. Ich wünsche dir nur das Beste dabei, ein herrliches Abenteuer und jede Menge Spaß!

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Mentaltrainerin
Mit mentaler Stärke vom Amateur zum Triathlon-Profi - Mentaltrainerin Lene Reuter weiß, welche Rolle der Kopf spielt, wenn es um das Erreichen sportlicher Ziele geht. Als ehrgeizige Sportlerin hat sie am eigenen Leib erfahren, wie die perfekte Symbiose aus körperlichem und geistigen Training gelingen kann. Diese Leidenschaft hat Lene zu ihrem Beruf gemacht - um mit vielen anderen Athleten ihre Strategien zu teilen - geradewegs zu neuen Bestleistungen, ganz ohne unnötige Hürden im Kopf.

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