Ab und zu zu sündigen gehört einfach dazu - und so greift man doch mal schnell zur Tüte Chips. Wir sind zwar nicht die großen Chips-Esser, trotzdem wollte ich einmal Chips selber machen. Ich entschied mich für die saisonale Variante: Kürbis-Chips.
Bisher hatte ich viele Rezepte mit dem Klassiker Hokkaido gemacht und entschied mich daher zur Abwechslung für den Butternut - Kürbis. Er ist mit dem Muskatkürbis verwandt und wie der Namen schon sagt, hat er ein leicht nussiges Aroma. Theoretisch kann man die Schale beim Butternut mitessen, aber sie wird beim Backen/Kochen nicht so weich wie des Hokkaidos. Daher habe ich mich für "ohne Schale" entschieden.
Im Internet gibt es viele Videos, wie man die Schale am besten wegschneidet, aber richtig erfolgreich war ich damit nicht. Ganz pragmatisch probierte ich es mit dem Sparschäler - wunderbar! Die Schale lässt sich damit ganz leicht entfernen und sogar ohne viel vom Kürbisfleisch abzunehmen.
Aber fangen wir vorne an - die Zutaten
- 1 Butternut-Kürbis
- 2 EL Öl
- Gewürze nach Geschmack (Salz, Pfeffer, Oregano, Kurkuma, Chili, ...)
Jetzt zur Zubereitung
Den Kürbis schälen und in 1-2 mm dicke Scheiben schneiden. Am besten klappt das mit einem Gemüsehobel. Dann werden auch alle Scheiben gleich dick. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. 2 EL Öl auf eine Unterlage (z.B. Dauerbackmatte) geben und die Scheiben darin durchmischen, damit sich das Öl gleichmäßig verteilt.
Nach Belieben Gewürze drüber streuen und erneut gut mischen. Ihr volles Aroma entfalten die Gewürze natürlich frisch gemahlen.
Die Scheiben auf ein Backblech legen, dabei darauf achten, dass sich die Scheiben nicht überlappen. Je nach Größe des Kürbis und Dicke der Scheiben ergibt es 4 Bleche. Jedes Blech einzeln für ca. 10 Minuten in den Backofen geben. Die Chips sind fertig, wenn sie leicht bräunlich werden.
Lieber öfter mal in den Backofen schauen, denn ab einem gewissen Punkt geht's ganz schnell, dass die Chips schwarz werden. Vor allem bei gut isolierten Backöfen ist es wichtig, dass man während der Backzeit mehrfach den Backofen kurz öffnet, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Andernfalls werden die Chips weich (geschmacklich sind sie dann trotzdem super). Natürlich werden die Chips nicht ganz so kross, wie die Chips aus der Tüte, aber fest genug, um sie mit den Fingern zu essen und vorher noch mit einem leckeren Dip zu vollenden.
Zum Beispiel aus Naturjoghurt und Frischkäse zu gleichen Teilen mit Knoblauch und frischen Kräutern.
Guten Appetit!