Ernährung ist nur etwas für Profis? Pustekuchen! Gerade für Anfänger ist es wichtig, sich mit diesem Thema frühzeitig auseinanderzusetzen. Denn: wie soll der Motor fahren, wenn er nicht den richtigen Treibstoff bekommt? Deshalb wird Ernährungsexpertin Caroline Rauscher von NFT Sport euch im Rookie Projekt mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Neben dem richtigen Training ist auch die gesunde Ernährung immer wieder eine Thematik, die im Sport heiß diskutiert wird. Das ist doch was für Profis, hat sicherlich schon jeder einmal in diesem Zusammenhang gehört. Ja, es ist etwas für Profis. Aber auch für Anfänger. Das weiß auch Caroline Rauscher, die sich seit vielen Jahren mit physiologischen und biochemischen Abläufen im Körper beschäftigt und bereits mit vielen Top-Athleten aus der Weltspitze zusammen gearbeitet. Sie ist der Überzeugung: Für einen Anfänger ist die Ernährung fast wichtiger als für einen erfahrenen Athleten! Gerade deshalb freut sie sich besonders auf das Rookie Projekt von TIME2TRI.
Warum ist Ernährung so wichtig?
Ganz einfach: Der Körper, die Sehnen, Bänder und Muskeln sind noch nicht an die Belastung gewöhnt. Es ist wichtig, über ein gutes Handwerkszeug zu verfügen. Egal, ob Rookie oder Hawaii-Starter. Wir kaufen uns ja auch keine schlechten Schuhe oder verzichten auf die richtige Radeinstellung, mahnt die 57-Jährige. Häufig werde der Fehler gemacht, den Rat als Anfänger zu scheuen - doch die Expertin weiß, dass Vertrauen und Offenheit der Schlüssel zum Erfolg sind. Der Anfänger braucht sicherlich keinen Trainingsplan von einem Weltmeister. Aber Tipps von einem Weltmeister sind sicherlich nicht verkehrt, so Caroline, deren Begeisterung für die Materie während dem Gespräch förmlich spürbar ist. Caroline weiß: gerade im Triathlon ist das Thema Ernährung besonders komplex, denn die drei Sportarten haben bereits einzeln ausgeübt ihre ganz eigenen Bedürfnisse. Ein Triathlet will in drei Sportarten Leistung abrufen. Natürlich ist im Vergleich auch der Trainingsumfang höher und dadurch auch die Belastung für den Körper, betont Caroline. Außerdem ist es wichtig zu differenzieren, auf welcher Distanz man starten möchte. Ein Sprinter hat andere Bedürfnisse als ein Langdistanzler. Aber egal, über welche Distanz ein Wettkampf ist: "Wenn man das optimale aus dem Training herausholen will, dann ist die Ernährung ist ein sehr großer Baustein.
Es nützt ja nichts, ein super teures, modernes Rad zu fahren, wenn man zehn Kilo Übergewicht hat oder an jeder Carbonschraube getüfftelt wird, auf den Teller aber alles kommt, was gut und günstig ist", beschreibt Rauscher ein weit verbreitetes Dilemma in der Triathlon-Szene. Der Körper ist der Motor und das Allerwichtigste in dem ganzen Spiel. Wenn der Körper nicht funktioniert und nicht mit dem richtigen Treibstoff versorgt wird, dann läufst du Gefahr, dass der Körper nicht richtig funktioniert, die Gesundheit leidet oder das Training nicht die richtige Leistungssteigerung herbeiführt." Auf euch, die Teilnehmer des Rookie Projekts, warten nicht nur die Basics der Ernährung - auch Themen wie der Zusammenhang des Immunsystems mit dem Sport spielen eine Rolle.
Eure Ernährungsexpertin: Caroline Rauscher
Mit Caroline Rauscher wird euch ganz sicher nicht langweilig! Neben dem fachlichen Know-How bringt die studierte Pharmazeutin, die auch noch eine Apotheke betreibt, auch eine große Faszination für den Triathlon-Sport mit. Als begeisterte Multi-Sportlerin, wie sie sich selbst bezeichnet, hat sie schon viele Sportarten ausprobiert. Doch eine Langdistanz würde sie sich auch heute nicht zutrauen. Die Athleten, die 14 Stunden unterwegs sind, haben meine Hochachtung. Ich finde es faszinierend, dass es Athleten gibt, die sagen Ich schaffe das. Ich will das. Ich mache das!
Die volle Ironman-Distanz wird von euch am 12. August im Team absolviert. 380 Meter Schwimmen, 18 Kilometer auf dem Rad und 4,2 Kilometer in den Laufschuhen. Und wer weiß, vielleicht wird aus euch ja auch irgendwann ein Langdistanzler? An der richtigen Ernährung wird es jedenfalls nicht scheitern...