Triathlon - kaum eine andere Sportart ist mit einer ähnlich großen Materialschlacht verbunden wie die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen.
Sieht man sich auf den Expos am Wettkampf-Wochenende, in den Wechselzonen und auf der Wettkampfstrecke um, wird schnell klar: der gemeine Triathlet hat Spaß daran, neue Dinge auszuprobieren und sein monatelanges, hartes Training durch das perfekte Equipment abzurunden. Doch bei allem Schnickschnack - im Grunde genommen können die notwendigen Utensilien für den Triathlon auf ein paar Basics heruntergebrochen werden.
Gerade in der ersten Disziplin, dem Schwimmen, steht und fällt vieles mit der Wahl der richtigen Schwimmbrille - für mich persönlich das wichtigste Utensil für das Training und den Wettkampf im kühlen Nass.
"Undichte Brillen, über kurz oder lang drückende Brillen, die Kopfschmerzen verursachen oder Brillen, die mir wunderschöne Saugnapf-Abdrücke um die Augen zaubern – ich hatte sie alle."
Lange war ich auf der Suche nach der perfekten Schwimmbrille - die Liste meiner Versuchsobjekte ist mittlerweile beachtlich. Undichte Brillen, über kurz oder lang drückende Brillen, die Kopfschmerzen verursachen, oder Brillen, die mir wunderschöne Saugnapf-Abdrücke um die Augen zaubern - ich hatte sie alle.
Werbeanfällig wie Frau nunmal ist, habe ich mich einmal quer durch die gängigen Hersteller probiert, deren Schwimmbrillen auf prominenten Triathleten-Nasen zu finden waren - eine auch bei längeren Einheiten bequeme und gleichzeitig wasserdichte Schwimmbrille schien für mich nicht zu existieren.
Doch auch diese Geschichte hat ein Happy End: dank der Schwimmbrillen des Herstellers speedo.
Der Weltmarktführer für Schwimm-Textilien und -Equipment weiß genau, was Schwimmer benötigen. Auch die Triathletin Daniela Ryf vertraut auf Schwimmequipment aus dem Hause speedo. Um im Schwimmsport Höchstleistungen zu erzielen, jeden Schwimmstoß ohne die geringste Ablenkung konzentriert ausführen zu können, ist es unbedingt notwendig, sich zu 100% auf seine Schwimmbrille verlassen zu können.
Hierzu entwickelten die Schwimmtechnologie-Experten von Speedo eine revolutionäre Technologie für Schwimmbrillen: IQfit. Mittels weltweit durchgeführter Kopfscans wurden Schwimmbrillen für "echte" Köpfe entwickelt, die einen perfekten Sitz garantieren. Daraus entstand die 3D-Brillendichtung, die nicht nur eine maximale Wasserdichtigkeit garantiert und sich den Konturen der Augen anpasst, sondern darüber hinaus keine Abdrücke hinterlässt.
Aquapure Mirror IQfit
Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Schwimmbrillen war ich enorm skeptisch, als ich meine Indoor- Schwimmbrille, das Damenmodell Aquapure Mirror IQfit, zum ersten Mal testete. Und ich wurde sehr positiv überrascht.
Die Brille schmiegt sich weich und sehr sanft an die Augenpartie. Man merkt kaum, dass man eine Schwimmbrille trägt. Die Gläser bieten einen sehr weiten, uneingeschränkten Blickwinkel. - v.a. flattern am Rand des Brillenglases nicht die Enden des Kopfgummis beim Schwimmen hin und her. Die Gläser selbst sind verspiegelt und leicht bläulich, reduzieren Helligkeit und Spiegelungen.
Neben einem UV-Schutz sind die Gläser mit einer Anti-Fog- Beschichtung versehen. Diese ist mein einziger kleiner Kritikpunkt an der Brille - wie alle Brillen zuvor konnte ich auch diese Brille nicht vom Beschlagen abhalten - ein Problem, das sich mit ein wenig Spucke im Nu beseitigen ließ. Die Beschichtung ist jedoch auch sehr empfindlich - obwohl ich sie wirklich vorsichtig behandelt habe, konnte ich einen kleinen Kratzer nicht vermeiden. Nach 90 Minuten Schwimmen die Überraschung: zum ersten Mal seit Beginn meiner Schwimmbrillen-Suche verlasse ich das Schwimmband ohne Abdrücke und Panda-Augen.
Perfekt! Neben einem Netzbeutel für die schonende Aufbewahrung der Brille sind zwei verschieden große Nasenstege zur optimalen Anpassung der Brille an den persönlichen Augenabstand im Lieferumfang enthalten. Das Wechseln der Nasenstege klappt nach anfänglicher Angst, etwas abzubrechen, problemlos.
Besonders überrascht hat mich der Brillengurt - er ist so weich und kommt mit so wenig Spannung aus, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte. Man merkt kaum, dass man eine Schwimmbrille trägt. Über die Spannvorrichtung samt Spannungsskala kann der Brillengurt kinderleicht an den Kopfumfang angepasst werden.
Mich persönlich hat die Aquapure Mirror Fit von speedo trotz leichtem Beschlagen und der empflindlichen Beschichtung auf ganzer Linie überzeugt - und bekommt von mir daher 4,5 von 5 Sterne.
Fastskin 3 Elite Mirror
Ebenfalls im Lieferumfang meines Testpakets enthalten war eine Schwimmbrille für das Schwimmen im Freiwasser: die Fastskin 3 Elite Mirror Schwimmbrille.
Die Schwimmbrille mit verspiegelten Gläsern wurde speziell für den Einsatz im Wettkampf entwickelt und ist daher perfekt für einen Triathlon geeignet. Wie die Aquapure Mirror IQfit ist auch die Fastskin 3 Elite Mirror mit der IQfit-Technologie ausgestattet und schmiegt sich ähnlich sanft an die Augenpartie.
Der weite Blickwinkel ist beeindruckend - durch die Biegung der Gläser liegen diese wirklich eng am Kopf an - keine abstehenden Ränder und somit auch keine Gefahr, dass die Brille im Wettkampfgetümmel verrutscht oder einem sogar (wie schon passiert) vom Kopf geschlagen wird.
Das Kopfband ist jedoch deutlich kürzer als das der Indoor-Brille - ich habe einen relativ großen Kopf (Kopfumfang 58cm), weshalb das Kopfband selbst in der weitesten Einstellung noch sehr straff und nicht wirklich so locker und angenehm wie die Indoor-Variante sitzt - ich persönlich werde die Brille daher leider eher weniger auf längeren Schwimmstrecken tragen können.
TIME2TRI Chef Sören hat dagegen einen eher kleinen Kopf- bei ihm sitzt das Band so locker, wie es sein sollte. Auch die Fastskin 3 Elite Mirror ist mit einer Antifog-Beschichtung ausgestattet - auch hier verlief das Schwimmen leider nicht ganz beschlagsfrei; darüber hinaus ist auch hier zu bemerken, dass die Beschichtung wirklich sehr empfindlich ist. Aufgrund der Beschichtung sowie des für mich zu kurzen Kopfbandes gibt es für die Brille daher nur 4 von 5 Sternen.