#Triday: Wie ihr der richtigen Helm findet

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Denkt daran, dass der Helm nicht nur Zeit sparen (wenn ihr einen Aerohelm wählt), sondern in erster Linie euren Kopf schützen soll und im Zweifel euer Leben retten kann!

Training #triday
Geschrieben von Andi Böcherer 04. August 2017

Heute ist #Triday - und heute gebe ich meine Erfahrungen zum Thema Helm an euch weiter. Denkt daran, dass der Helm nicht nur Zeit sparen (wenn ihr einen Aerohelm wählt), sondern in erster Linie euren Kopf schützen soll und im Zweifel euer Leben retten kann!

  • Ein Helm muss zu eurem Kopf passen! Probiert ihn dafür an, ohne ihn zu schließen. Hält er, wenn ihr den Kopf bewegt? Das ist eine gute Ausgangslage. Sitzt er zu fest und drückt? Nehmt einen anderen.
  • Auch optisch müsst ihr selbst euch in Kombination mit der Schutzschale gefallen. Wenn ihr ihn nicht gern tragt, setzt ihr ihn nicht auf. Und dann bringt er herzlich wenig.
  • Stellt die Verschlüsse richtig ein: den Kopfring so, dass er fest aber angenehm am Kopf sitzt. Viele Hersteller verwenden dafür einen Drehverschluss oder Ratschen am Hinterkopf. Die Gurtbandverteiler sollen am Wangenknochen anliegen, die beiden Gurtbänder die Ohren umschließen und direkt darunter ein Dreieck bilden. Der Kinnriemen sollte relativ eng anliegen und ein Finger zwischen Verschluss und Kinn passen.

Für Triathleten ist es wichtig, den Helm im Rennen sicher und schnell auf- und absetzen zu können. Das solltet ihr üben! Seid euch nicht zu schade, das ins Training einzubauen. Nicht nur beim Wechsel- oder Koppeltraining, sondern gern als eigene Einheit:

  • Legt dem Helm mit offenem Verschluss so bereit, wie er auf eurem Rad in der Wechselzone liegen würde. Die Sonnenbrille legt ihr am besten rein.
  • Setzt zuerst die Brille auf. Zwar gilt es als wenig stylish, wenn das Gurtband über der Brille flattert. Wenn ihr aber im Triathlon den Helm absetzen wollt und die Brille aufbehalten, dann entsteht sonst Chaos.
  • Dann den Helm auf den Kopf und den Verschluss zu machen.
  • Verschluss auf, Helm ab, ablegen. Brille ab.
  • Rennt eine Runde durchs Haus oder den Garten, bis ihr völlig außer Puste seid und setzt Brille und Helm wieder auf. Und so weiter...
  • Wenn ihr das aus jeder Lage auf Zuruf könnt, werdet ihr in der Wechselzone keine Zeit verlieren.
  • Wenn ihr einen neuen Helm habt, gewöhnt euch an den vielleicht völlig anders zu greifenden Verschluss!
Andi Böcherers Aero HelmAndi Böcherers Aero Helm

Falls ihr einen Aerohelm tragen wollt:

  • Der macht euch schneller! Wenn ihr ihn richtig zu nutzen wisst. Wer mit dem Kopf ständig in Bewegung ist, der ist mit einem Aero-Straßenhelm vielleicht besser beraten. Denn wenn der Schweif des Aeromodells dauernd noch oben in den Himmel zeigt, kann er euch sogar bremsen.
  • Probiert vor dem Kauf unbedingt aus, ob der Helm mit seinen teilweise festen Ohrschalen auf euren Kopf passt und ob ihr ihn auch schnell genug aufsetzen könnt. Er sollte dann auch nicht an den Ohren oder anderswo drücken. Jeder noch so kleine Schmerz bedeutet zusätzlichen Stress für euren Körper!
  • Ein Visier ist fast immer die schnellere Variante. Aber meist ist der Helm dadurch etwas schlechter belüftet.
  • Solltet ihr lieber eine Brille tragen, so nehmt ein Modell, bei dem ihr in Aeroposition nicht dauernd den oberen Glasrand im Blickfeld habt. Das kann richtig nerven. Also: Mit Brille zusammen ausprobieren.
Andi Böcherer mit Aero HelmAndi Böcherer mit Aero Helm

Ich hoffe, ihr könnt damit etwas anfangen!? Und nun: #AndiArbeit!

Fotos: Privat, James Mitchell


Profi-Triathlet
Aus der Freude an der Bewegung, der Lust auf Abenteuer und der Suche nach den eigenen Grenzen hat Andi Böcherer mit dem Triathlon angefangen. Seinen ersten Triathlon hat der Freiburger 2002 absolviert und 2008 seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Andi ist unter den besten Fünf beim Ironman Hawaii gewesen, Europameister geworden und landet bei fast jedem Wettkampf auf dem Podium. Sein Motto: „Don’t dream of a magic day, train for a solid day!“

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